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Sozialroutenplan für Salzburg

Der Grund dafür, dass viele Menschen in Notlage keine Hilfe erhalten, ist oft einfach: Sie wussten einfach nicht, an wen man sich wenden könne. Genau deshalb gibt es nun für Stadt und Land Salzburg nun einen sogenannten Sozialroutenplan, ausgearbeitet vom Internationalen Forschungszentrum für soziale und ethische Fragen IFZ in Zusammenarbeit unter anderem mit der Universität Salzburg, dem Verein Unicum Mensch und dem Sozialministerium. Kompakt und übersichtlich soll dieser Plan einen Überblick über die Hilfsangebote in Salzburg für Menschen in sozialen Notlagen bieten. „Unsere Idee ist, dass der Sozialroutenplan erstens Betroffenen hilft, in Notsituationen möglichst rasch die richtige Anlaufstelle zu finden, bei denen ihnen weitergeholfen werden kann“, erklärt Helmut Gaisbauer vom IFZ, „und zweitens in entsprechenden Einrichtungen den Menschen, die dort arbeiten, helfen, für Betroffene rasch die richtige Kontaktperson und Telefonnummer zu ermitteln.“ Auch Apropos ist Teil des Sozialroutenplans.

Für die zahlreichen Problemstellungen, die der Sozialroutenplan von Arbeits-, über Familien-, bis hin zu Gesundheitsthemen abdeckt, wurden auch Experten einbezogen – jene Menschen, die durch ihre eigene Lebenssituation zu solchen wurden. „Wir haben mit einigen Armutsbetroffenen gesprochen, auch bei Apropos, und uns von ihnen ihre Einschätzung eingeholt. Es waren sehr bereichernde und beeindruckende Begegnungen, die sehr wichtig für die Erstellung des Sozialroutenplans waren.

Der Sozialroutenplan ist in einfacher Sprache gehalten und sowohl als Printbroschüre, als auch im Internet zu finden – beides bewusste Entscheidungen der Macher. „Von Seiten des Sozialministeriums wurde der Wunsch geäußert, den Sozialroutenplan allgemein verständlich zu formulieren. Und das ist nur sinnvoll, schließlich soll ihn ja auch wirklich jeder verstehen können.“ Für Know-How für Formulierungen und eine Sprache, die keine Hürden sondern Brücken baut formulieren. Und das und eine Sprache, die keine Hürden sondern Brn.“Um lgemein verständlich zu formulieren. Und dasücken baut, besuchten die Zusammensteller des Sozialroutenplans sogar einen eigenen Workshop bei Georg Wimmer – Experte für leichte Sprache und Schriftsteller, unter anderem auch freier Autor für die Straßenzeitung Apropos. Dass es den Sozialroutenplan nicht nur im Internet zum Download, sondern auch in gedruckter Fassung auf hochwertigem Papier gibt, war und ist Gaisbauer ein großes Anliegen. „Viele Menschen haben ja gar keinen Zugang zum Internet. Außerdem soll der Plan von Hand zu Hand gehen und präsent sein – da spielt die Haptik eine große Rolle.“ Zusätzlich ist der Sozialroutenplan für Salzburg auch online erhältlich.