Durchsetzungsvermögen

Als mein Mann vor zwei Jahren einen Schlaganfall hatte, dachte ich mir: Jetzt muss ich es angehen, dass wir ein behindertengerechtes Bad bekommen. Zuerst rieten viele Bekannte davon ab und sagten, wir sollten besser um eine neue Wohnung ansuchen. Ich informierte mich über unsere Möglichkeiten und erfuhr, dass man in die bestehende Badewanne eine Tür machen könnte. Ich holte mir Kostenvoranschläge ein und bekam dann einen Termin bei bei einer Dame der Landesregierung. Sie half mir, einige Stellen mit der Bitte um Unterstützung anzuschreiben, wie zum Beispiel die Caritas, den Zivilschutzverband und noch andere mehr. Es sagten einige ab, aber die Summe von 4.800 Euro kam zusammen. Dann kamen die Firmen und es ging los. Zuerst wurde die Badewanne emailliert und danach die Tür eingesetzt. Dann kam der Maler, der noch die Ausbesserungsarbeiten machte, und fertig war das Bad. Ich besorgte noch ein Brett zum Sitzen und eine rutschfeste Gummimatte für den Boden. Meine Erfahrung ist: Seine Stimme zu erheben schadet nie!