Antworten auf oft gestellte Fragen

Und sollte es darüber hinaus etwas geben, was Sie uns mitteilen möchten, bitte senden Sie uns eine E-Mail an: redaktion@apropos.or.at

Straßenzeitungen lassen sich als Medium schwer definieren. Sie leben von ihrer Vielfalt – und genau das macht sie so besonders. Eine Straßenzeitung ist ein Medium, das für soziale Anliegen sensibilisiert. Der Verkauf von Straßenzeitungen bietet Menschen in Not Hilfe zur Selbsthilfe und bringt Themen, die sonst im Verborgenen bleiben, an die Öffentlichkeit. Die meisten Straßenzeitungen werden von professionellen Journalist:innen, Fotograf:innen und Layouter:innen gemacht. Straßenzeitungen haben eine Sprachrohrfunktion und bieten zudem Möglichkeiten, dass Betroffene selbst zu Wort kommen. Es gibt auch Straßenzeitungen, die zu 100 Prozent von Betroffenen erstellt werden.

Grundsätzlich kann jeder Mensch, der (zeitweise) in Salzburg lebt, armutsbetroffen ist und ein zusätzliches Einkommen benötigt, als Verkäufer:in beginnen. Waren es früher vorwiegend Inländer:innen, die durch ihre Biografie arbeitslos, obdach- oder wohnungslos geworden sind, suchen seit einigen Jahren verstärkt Flüchtlinge, Asylwerber:innen oder Migrant:innen Straßenzeitungen als Sprungbrett für eine bessere Existenz auf.

Straßenzeitungsverkäufer:innen sind quasi selbständige Unternehmer:innen. Sie kaufen die Zeitungen zuerst ein, bevor sie sie weiterverkaufen, und erhalten das Geld nicht erst nach getaner Arbeit vom Apropos-Büro ausbezahlt. Zum Start erhalten neue Verkäufer:innen 20 Exemplare gratis. Jede weitere Zeitung muss um 1,50 Euro gekauft werden und wird anschließend um 3 Euro verkauft. Die Differenz ist sozusagen das „Gehalt“ für den Verkauf.

Alle Verkaufenden müssen ihren Ausweis gut sichtbar tragen. Darauf sind ein Foto, der Name, die Verkäufer:innen-Nummer, der Verkaufs-QR-Code für eine bargeldlose Kaufmöglichkeit sowie das Apropos-Logo gut sichtbar abgebildet.

Natürlich ist jede Spende an unsere Verkäufer:innen eine großzügige Geste. Wenn jedoch nur noch an Einzelne gespendet und die Zeitung nicht mehr oder zu wenig gekauft wird, ist das Projekt für alle gefährdet. Darum unsere Bitte: Kaufen Sie Apropos – und spenden Sie gerne dazu.

Apropos wird ungefähr zu einem Drittel vom Land Salzburg gefördert. Den Rest finanzieren wir über den Zeitungsverkauf und durch Einnahmen bezahlter Inserate.

Für alle Menschen, in deren Nähe Apropos nicht regelmäßig auf der Straße angeboten wird, gibt es auch ein bequemes Jahresabo. Es ist auch ein wunderbares Geschenk, beispielsweise für Exil-Salzburger:innen, um mit der Heimat in Kontakt zu bleiben. Zudem bieten wir auch Unternehmen spezielle Abo-Varianten an, um in Betrieben unsere Zeitung sichtbar zu machen.

Ja, auch das ist mittels QR-Code möglich. Dieser Code befindet sich auf allen Verkäufer:innen-Ausweisen, wodurch eine bargeldlose Bezahlung mit dem Smartphone immer möglich ist.

Einerseits bieten wir ein digitales Apropos-Abo, und zudem kann jede Ausgabe nach Monatsende über unsere Website „Nachlesen“ bequem als PDF nachgelesen werden.

Wenn Sie bei Verkaufenden ein Verhalten beobachten, das nicht den Prinzipien von Apropos entspricht, bitte geben Sie uns Bescheid. Um rasch zu einer Lösung bei unangebrachtem Verhalten zu kommen, ist es im Idealfall für uns hilfreich, wenn Sie den Verkaufsstandort, die Ausweisnummer oder den Namen der betreffenden Person nennen können. Sie erreichen uns unter: 0662 87 07 95 21  und per Mail: redaktion@apropos.or.at